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Auktionsberichte
Spitzenpreise für seltene Deutschland-Marken
26.05.2016 | BERLIN Das Auktionhaus Schlegel blickt hochzufrieden auf seine 18. Auktion am 11. und 12. April zurück. Das reichhaltige philatelistische Angebot lockte ein internationales Publikum an, und die teils hervorragenden Ergebnisse konnten Zuversicht in anhaltendes Käuferinteresse vermitteln. Für den Höhepunkt sorgte die fast siebenstündige Versteigerung der außergewöhnlichen Sammlung Dr. Niesel.
Der Auftakt am ersten Auktionstag bewies, dass das Auktionshaus Schlegel für die Auflösung vielseitiger und außergewöhnlicher Sammlungen geschätzt wird: Die Nachlässe wurden nahezu komplett umgesetzt, und auch im Bereich der Sammlungen wurden gute Verkaufsquoten und Steigerungen eingespielt. Nennenswert ist u.a. eine Ausstellungssammlung Polen (Los 2666) mit einem Zuschlag von 6900 Euro, was die traditionell hohen Zuschläge bei polnischer Philatelie im Hause unterstreicht.
Bei den Einzellosen von Europa und Übersee punktete zum wiederholten Male der Bereich Russland, angeführt von der Russischen Post in der Levante mit hohen Zuschlägen für Los 4045 (3100 Euro), Los 4054 (2500 Euro) sowie 4057 (2500 Euro). Auch der Bereich Japan bestach mit hervorragenden Quoten und hohen Steigerungen.
Der zweite Auktionstag wurde durch den Münzteil eingeläutet, fast schon wie gewohnt erfuhr selbiger eine starke Nachfrage. Insbesondere chinesische Münzen überzeugten. In die Höhe ging es dann bei den Einzellosen Deutschland. Ein hochkarätiges Angebot mit vielen seltenen Einzelstücken war wohl die richtige Voraussetzung für den Erfolg: Spannend wurde es, als das einzig bekannte Exemplar der Danzig MiNr. 68 aY (liegendes Wasserzeichen - Los 5940) zum Ausruf kam. Diese vor 30 Jahren durch einen Sammler entdeckte Marke erzielte schließlich 21 000 Euro. Atemberaubende Spitzen wurden noch mit zwei anderen Losen erreicht: Ein seltenes postfrisches Vineta-Provisorium vom Oberrand wechselte für 40 000 Euro den Besitzer. Die 3 M. Kaiserdenkmal ohne Wasserzeichen, mit Zähnung A und in der äußerst seltenen Farbe Violettschwarz, war einem Sammler 47 000 Euro wert.
Den krönenden Abschluss bildete der Verkauf des Sonderteils Dr. Niesel. Schon während der Vorbesichtigung der Lose deutete sich das starke Interesse von Sammlern und Berufsphilatelisten an, zahlreiche neue Kunden aus dem In- und Ausland konnten mithin gewonnen werden. Die inhaltlich wie stilistisch außergewöhnliche Sammlung mit über 80 000 Bedarfsbelegen spornte den Saal und unzählige Telefonbieter an. Fast sieben Stunden und bis in die Nacht dauerte dieser letzte Teil der Versteigerung an. Zum teuersten Stück dieser Sammlung wurde eine japanische Ganzsache von Tientsin 15.1.1897 nach Aachen (Los 8979). Hier konkurrierten zwei internationale Telefonbieter sowie ein Sammler im Saal. Erst bei 8200 Euro fiel der Hammer. Insgesamt wurden 80 Prozent des Niesel-Sonderteils veräußert.
Bildbeschreibung: Danzig MiNr. 68 aY
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