Spezialitäten zogen davon
Berlin Bei der 78. Hadersbeck-Auktion, die vom 31. März bis 3. April 2025 stattfand, wurde zum Abschluss des Nachverkaufes eine Verkaufsquote von 60 % erreicht.
Das Angebot Münzen und Medaillen, das am Anfang der Versteigerung stand, wurde sehr gut angenommen und zu fast 100 % verkauft. Besonders gefragt waren Münzen von Altdeutschland und dem Deutschem Reich in überdurchschnittlicher Qualität. Von 3500 auf 5500 Euro zog eine 20-Mark-Goldmünze von Bayern aus dem Jahr 1914. Ein 1⁄2 Reichstaler Wilhelm Ernst „Auf seinen Geburtstag und die Stiftung für Kirchen und Schuldiener“, 1717 in Weimar verausgabt, stieg von 300 auf 800 Euro.
Im Altdeutschland-Teil wurde ein Teil einer Preußen-Nummernstempel-Sammlung aufgelöst, die aufgrund der sauberen Abschläge eine sehr gute Verkaufsquote erzielte. Zum Ausrufpreis von 4800 Euro wurde ein postfrischer 80 Pf China Handstempel (MiNr. 14) mitgenommen. Ein Saar-Hochwasser-Blockpaar mit Stempel von Völklingen wurde für 1300 (1000) Euro zugeschlagen. Trotz kleiner Mängel entwickelte sich ein gestempelter 4er-Block der 70 Pf „Posthorn“ der Bundesrepublik von 50 auf 430 Euro. Einer der seltensten Werte der Köpfe-II-Serie der DDR ist die 40 Pf mit Wasserzeichen Y. Ein postfrisches Exemplar der MiNr. 336 va YI sprang von 1000 auf 2800 Euro. Bemerkenswert waren auch 520 (120) Euro für einen Engels-Block auf Eilboten-R-Brief vom Ersttag. Äußerst selten angeboten wird ein Probedruck der 1000-Mark-Spendenmarke zur Durchführung der deutsch-englischen Luftschiff-Expedition zur Erforschung Neu-Guineas. Das bei Hadersbeck angebotene Stück, wie verausgabt ungummiert und auf dickem Papier gedruckt, konnte mit 3500 (900) Euro seinen Ansatz fast vervierfachen.
In der Abteilung mit Sammlungen, Posten und Auflösungsbeständen wurden oft gute Steigerungen der Startpreise erzielt. Besonders die deutschen Nebengebiete und Auslandsbestände waren sehr gefragt.
Internet: www.hadersbeck-auktionen.com