Tschechien: Stars des Prager Zoos

Prag Am 24. September 2025 brachte die Tschechische Post als Eigenausgabe einen Block mit zwei Werten und Zierfeld heraus. Auf dem Block ist die Geschichte einer Go­rillagruppe dargestellt, die nach dem Hoch­wasser im Jahr 2002 begann. Nach der Re­novierung des Pavillons wurde darüber nach­gedacht, wer dorthin zurückkehren und wer der neue Bewohner werden sollte. Als neuer Anführer der Gruppe wurde der damals zehnjährige Richard gewählt (Marke mit Nominalwert A), der aus dem englischen Zoo Paigton gebracht wurde. Von der ur­sprünglichen Gruppe blieben das Weibchen Kijivu und ihre Stiefschwester Shinda übrig. Bald wurde klar, dass Kijivu ein Junges erwartete, das kurz vor Weihnachten 2004 geboren wurde. Das Gorillamädchen erhielt den Namen Moja (Marke mit Nominalwert E), was „die Erste“ bedeutet. Kijivu mit ihrer neugeborenen Moja ist das Motiv des Zierfelds. Die Geburt von Moja war eine große Sensation und zog Scharen von Be­suchern an, um sie zu sehen. Als Sieben­jährige reiste sie Ende 2011 an ihren neuen Lebensort ins spanische Cabarceno. Dort lernte sie das Männchen Niki kennen, von dem sie im folgenden Jahr trächtig wurde. Nach Prag kehrte dann ihre Tochter Duni zurück, die in der neuen Anlage des Pavi­llon-Reservats Dja bereits ihre Großmutter Kijivu getroffen hat. Die größte Attraktion sind derzeit die beiden Neuzugänge – Mobi, die Tochter von Duni, und die jüngste Gaia, ebenfalls eine Tochter von Kijivu. In der linken oberen Ecke des Bildausschnitts wacht das älteste Mitglied in der Gruppe, Kamba, die bereits über fünfzig Jahre alt ist und aus Kamerun stammt, wo sie Wilderern entrissen wurde. Symbolisch befindet sich neben dem ältesten Gorilla Kamba das Porträt der jüngsten Gaji, die vor Kurzem ein Jahr alt geworden ist.