PHILA HISTORICA Nr. 1/2020 erschienen

(pcp-wm) Jede Neuerscheinung ei­ner Ausgabe der viermal jährlich erscheinenden kos­tenlosen digitalen Zeitschrift PHILA HISTORICA ist vergleichbar mit der Erstpräsentation ei­nes bedeutenden Forschungs­buches. Nicht nur, was den Umfang betrifft (auch dieses Aus­gabe umfasst wieder deutlich mehr als 250 Seiten im Format A4), sondern in erster Li­nie was den Inhalt angeht. Denn auch dieses Mal braucht sich das aktuelle Heft dieser Zeit­schrift, die bei der NAPOSTA 2020 in Hal­densleben mit Gold ausgezeichnet wur­de, nicht hinter anderen zu verstecken.

Im Mittelpunkt steht in Nr. 1/2020 eine 100-Seiten-Studie von Hans-Peter Garcarek, die Fritz Seifert und dem Germania-Ring ge­widmet ist. Dank familiärer Unterstüt­zung und akribischer Faktenrecherche des Autors in diversen Archiven wird erstmals die Ge­schichte dieses in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts so bedeutenden namhaften Philatelisten und Druckereibesitzers ausführlich dokumentiert. Es ist letztlich auch ein Kapitel deutsch-deutscher Ge­schich­te, das vor Jahrzehnten in der damaligen DDR seinen traurigen Abschluss fand.

Vergleichbar wenig bekannt dürften Bio­grafien von Theodor Notthafft und George B. Duerst sein, Deutsche, die aber in anderen Ländern (Russland und Großbritannien) zu Erfolg und philatelistischem Ruhm ka­men. Völlig unbekannt dürfte bis heute der Herausgeber eines ersten deutschen Brief­mar­kenalbums von 1862 sein, das erstmals in dieser Ausgabe präsentiert wird.

Andere Namen sind bekannter: Brandes & Schulz, Jean de Sperati oder die Namen deutscher Briefmarkenkünstler, zu denen aber wiederum Neues und Lesenswertes vorgestellt wird. In Zeiten staatlich verordneter häuslicher Zwangsruhepausen bietet auch die neue Ausgabe Einblicke in die Ge­schichte der Philatelie, wie man sie so noch nie lesen konnte. Die Ausgabe ist als kostenloser download unter www.philahistorica. de herunterzuladen.