
Aktuelles von der Deutschen Briefmarken-Revue
Die "Kopfstehende Madonna"
24.02.2018 | HAMBURG Budapest 1925: In einer "Trafik“ werden neben Tabak und Zeitschriften auch Briefmarken verkauft. Auch die schönen zweifarbigen Marken mit dem Madonnenmotiv hat der Trafikant vorrätig. In seinen Beständen ist ein Bogen des 5000-Kr.-Wertes, der einen kleinen Fehler aufweist: Das Mittelstück, das die Madonna mit dem Kind zeigt, ist falsch herum eingedruckt! Wohl zunächst unerkannt werden diese 100 Stücke verkauft, und es ist bis heute der einzige Bogen geblieben, der diese spektakuläre Abart aufweist. Nur wenige Stücke haben die Zeiten überlebt, die meisten davon befinden sich in Museen oder öffentlichen Sammlungen.
Ein Traumstück dieser Ikone der ungarischen Philatelie gelangt auf der 7. Auktion von Auction Galleries Hamburg vormals Schwanke GmbH am 2. und 3. März des Jahres zum Verkauf. In perfekter Zentrierung und Zähnung - bei dieser Markenausgabe sehr selten zu finden, da auf sehr dünnem, reißempfindlichem Papier gedruckt wurde - präsentiert sich die Marke auf einem großen Briefstück mit vorbildlichem Poststempel und Recozettel des Budapester Postamtes 85.
Wieder einmal steht neben den baltischen Staaten ein umfangreiches Angebot von Russland und der Sowjetunion im Fokus. Dazu gehören senkrechte Zwischenstegpaare der 1866er-Ausgabe in völlig postfrischer (!) Erhaltung. Über 150 Jahre und so taufrisch wie eben von der Post geliefert, da muss man schon lange suchen, um so etwas zu finden. Reichhaltig sind ebenfalls die Ausgaben der Sowjetunion. Der ungezähnte 1930er-Zeppelinsatz in postfrischer Erhaltung ist nur eins von vielen interessanten Losen, die den Bogen bis in die Neuzeit spannen.
In dem über 1000 Positionen umfassenden Europa-Angebot sind noch einige andere Gebiete stark vertreten.
Fast 800 Lose umfasst das erdteilweise gegliederte Angebot der überseeischen Sammelgebiete. Hervorzuheben sind einige Stücke von Südamerika; zum einen, weil dieses Gebiet bei weitem nicht so im Mittelpunkt steht wie heutzutage vielleicht China oder andere asiatische Gebiete, zum anderen, weil das Angebot etliche Stücke beinhaltet, die nur alle "Jubeljahre“ unter den Hammer kommen, etwa von Bolivien die "Condor“-Ausgaben oder die 500c. "Eleven Stars“, die seltenste Marke des Landes - und zwar sowohl in ungebrauchter als auch in gebrauchter Erhaltung.
1500 Einzellose von Deutschland bilden, wie immer, ein Kernstück des Auktionsangebotes. Stark besetzt sind die Altdeutschen Staaten (mehr als 250 Lose), die Deutschen Kolonien (220 Lose) und die Besetzungsausgaben des Zweiten Welkrieges (über 300 Lose). Natürlich kommen auch die sogenannten "Standard"-Ausgabe des Deutschen Reiches oder der nachkriegsdeutschen Sammelgebiete nicht zu kurz. Stellvertretend sei die abgebildete MiNr. 2 von Kiautschou genannt, die ein schönes Stück für Kolonialsammler, für Kiautschou-Sammler, für Stempelsammler und natürlich auch für China-Sammler ist!
Bildbeschreibung: Briefstück mit der "Kopfstehenden Madonna".
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Auktionskalender
Datum | Auktion |
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18.02.2019
bis 22.02.2019 |
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Veranstaltungskalender
Datum | Veranstaltung |
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22.02.2019 |
Vereinstreffen 51702 Bergneustadtl/Gemeindezentrum der ... [mehr] |
24.02.2019 |
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24.02.2019 |
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Tauschtag 52066 Aachen-Burtscheid/Mensa der ... [mehr] |
