
Anzeigen
Service

Auktionsberichte
Weltrekordpreis für Kolonialabstempelung!
22.05.2010 | STUTTGART Einen sehr erfolgreichen Verlauf nahm die 109. Versteigerung des Württembergischen Auktionshauses am 16. und 17. April, deren Angebot mit dem Stücken aus der Sammlung von Dr. Helmut Schmidt angereichert war. Vor allem deutsche Abarten und Besonderheiten aus eben dieser Kollektion, Deutsche Auslandspostämter und Kolonien, Russland sowie Sammlungen und Posten verbuchten kräftige Steigerungen.
Bei Sammlungen und Posten war diesmal eine besonders starke Vorbesichtigung zu verzeichnen. Interessenten aus ganz Deutschland, der Schweiz, England und Skandinavien, Russland sowie den USA waren angereist. Entsprechend hektisch verlief die Versteigerung. Viele Bieter gingen weit über ihre Schmerzgrenze hinaus, um wenigstens noch das eine oder andere Los zu bekommen.
Russland wurde fast komplett verkauft, wobei ein ungebrauchtes Exemplar der MiNr. 202 BI von 800 auf 3500 Euro stieg (Michel-Wert 2000 Euro). Beim Deutschen Reich waren gleich ungezähnte Olympia-Blocks von 1936 in ungebrauchter Erhaltung im Angebot. Der Block MiNr. 6 U kletterte von 5000 auf 9000 Euro. Spitzenpreise erzielten Abarten der Bundesrepublik Deutschland. Eine ungezähnte Stephan-Marke (MiNr. 116) aus der rechten oberen Ecke konnte mit 3000 Euro ihren Ansatz verdoppeln. 3500 (2000) Euro brachten die beiden Werte der Marienkirche-Serie in ungezähnter Erhaltung (MiNr. 139-140 U). Ein ungezähnter Widerstandskämpfer-Block von 1964 (MiNr. 3 U) wurde für 5400 (5000) Euro mitgenommen.
Die Deutschen Auslandspostämter und Kolonien, deren über 2600 Positionen in einem gesonderten Katalog gelistet waren, eröffneten mit 2600 (2000) Euro für eine Verleihungsurkunde für den Pius-Orden an den Afrika-Pionier Hermann von Wissmann. Besonders gefragt waren wieder die Gebiete Deutsche Post in China/Kiautschou. 30 000 (20 000) Euro erreichte hier eine, während des Boxeraufstandes aufgegebene eingeschriebene Postkarte mit zwei sogenannten Petschili-Werten und glasklaren Abschlägen der K.D. Feldpost-Poststation No. 6 vom 19. Mai 1901. Dies war zugleich ein Weltrekordpreis für eine Abstempelung der Deutschen Auslandspostämter. Zwei bemerkenswerte Zuschläge aus der Abteilung "Literatur" seien abschließend genannt: Die Jahrgänge 1884 bis 1914 der "Deutschen Kolonialzeitung", je einzeln gebunden, stiegen von 5000 auf 6600 Euro, das Buch "Zum Rudolph-See und Stephanie-See" von Ludwig Ritter von Höhnel erlöste 1600 (1500) Euro.
» www.briefmarkenauktion.de
» Zurück zur übersicht
Auktionskalender
Datum | Auktion |
---|---|
28.04.2018 |
44. Weissenböck-Auktion [mehr] |
28.04.2018 |
Therese-Weiser-Auktion [mehr] |
02.05.2018
bis 04.05.2018 |
e@auktion Ulrich Felzmann [mehr] |
03.05.2018 |
Dorotheum-Briefmarken-Auktion [mehr] |
04.05.2018
bis 05.05.2018 |
100. Lenz-Auktion [mehr] |

Veranstaltungskalender
Datum | Veranstaltung |
---|---|
22.04.2018 |
Tauschtag 63128 Dietzenbach/Volkshochschule ... [mehr] |
22.04.2018 |
Tauschtreff 50825 Köln-Ehrenfeld/Bürgerzentrum ... [mehr] |
22.04.2018 |
Tauschtag 42719 Solingen/Hotel-Restaurant ... [mehr] |
23.04.2018 |
Tausch 60435 Frankfurt am Main/Bürgerhaus ... [mehr] |
23.04.2018 |
Tauschtag 50321 Brühl/Max-Ernst-Gymnasium, Rodderweg ... [mehr] |
