378. Heinrich-Köhler-Auktion: Spektakuläre Sonderkataloge und faszinierende Sammlungen

Aus der Sammlung von Eliahu Weber: Bayern 1850/58, 1 Kreuzer ro­sa Platte 2 in wertstufengleicher Mischfrankatur mit zwei Werten 1 Kreuzer gelb von 1862 auf Brief von Bamberg nach Neustadt/Aisch. Provenienz: Sammlung Dörfler.

Bald ist es wieder soweit: Vom 21. bis 26. März 2022 lädt Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler zur traditionellen Frühjahrsauktion. Das Programm umfasst ein außergewöhnliches An­gebot ebenso wertvoller wie seltener Briefmarken, Briefe und Samm­lun­gen. Neben einer beeindruckenden Vielfalt im Hauptkatalog bieten weitere sieben Sonderkataloge zahlreiche Highlights mit Seltenheiten na­tionaler und internationaler Philatelie sowie Postgeschichte. Sammler aus aller Welt warten gespannt auf den Startschuss, und man kann da­von ausgehen, dass sich die spürbare große Nachfrage der vergangenen Ver­steigerungen bei solch einem Spitzenprogramm auch im Jahr 2022 fortsetzen wird.

Highlights von Deutschland bis Übersee

Mit einer Vielfalt, die begeistert, präsen­tieren sich die verschiedenen Kol­lek­tionen deutscher Sammelgebiete. Die Faszination der „klassischen“ Phil­atelie zeigt unter anderem die Ausnahme­sammlung „Bayern ab 1849“ von Elia­hu Weber (Teil 2). Zahlreiche her­aus­ragende Einzelstücke warten darauf, ein neues Zuhause zu finden. Lieb­ha­ber der Postgeschichte dürfen sich auf „Trans­atlantik-Post über Bremen“ aus dem Nachlass von Friedrich Meyer freu­en. Auf einzigartige Weise dokumentiert die Sammlung dieses spannende Kapitel der interkontinentalen Postver­bindun­gen und offeriert kleine wie gro­ße Sel­tenheiten.

Einem besonderen Ansatz folgte Dr. Heinz Jaeger mit seiner Sammlung „Deut­sches Reich 1900–1945 – Eine philatelistische Zeitreise“. Erst im letzten Jahr erschien sein dokumentarisches Buch­werk zu dieser besonderen Sammlung, die lebendig vor Au­gen führt, wie spannend die Verknüp­fung von Philatelie und Zeit­geschichte sein kann. Hier „spricht“ jeder Be­leg! Die Sammlung be­eindruckt im Rahmen des historischen Kon­textes mit bedeutungs­vollen Details, die sich in den Hintergrundge­schichten offenbaren.

Eine der bedeutendsten Sammlungen der deutschen Nach­kriegs­zeit kommt mit der AM-Post-Kollektion von Harold E. Peter zum Ausruf. Der Son­derka­talog kann be­reits jetzt als wichtiges Referenzwerk für alle Sammler der AM-Post-Ausgaben bezeichnet werden. Ge­spickt mit zahlreichen Raritäten zeigt die beeindruckend umfangreiche Samm­lung die ganze Bandbreite wie auch die Fas­zination dieses anspruchsvollen Sam­melgebietes. Dieses stellt zugleich ein bedeutendes Kapitel der Postgeschich­te nach 1945 dar.

Ein weiterer Sonderka­ta­log präsentiert mit den „Sammlungen Rolf Rohlfs“ erneut „Inter­na­tionale Postver­bin­dungen über Triest“ (Teil 2) und „Öster­reich – Erste Aus­gabe in Un­garn verwendet“ (Teil 2). Im letzten Jahr be­reits mit Publika­tio­nen im Rahmen der Buch­reihe EDITION SPÉCIALE gewürdigt, bestechen die Kollektionen mit ihren einzigartigen
Zu­sam­menstellungen und seltenen Ein­zelstücken. Gleiches kann man auch über die Sammlung „Otto­man Post in Bul­garia – The ‚Abdulaziz‘ Collection“ sa­gen, die ebenfalls in ei­nem Sonderka­talog dokumentiert wird.

Aus der Sammlung von Rolf Rohlfs: Brief von Singapur nach Hamburg, frankiert mit vier Einzelwerten 4 Annas. Eine große Seltenheit der Straits Settlements.

7. Teil ERIVAN Altdeutschland

Ein erneut spektakuläres Angebot „Alt­deutsche Staaten“ aus der „Sammlung ERIVAN“ komplettiert den Sonderkata­log-Reigen der „glorreichen Sieben“. Die einmalige Zusammenstellung her­ausragender Einzelstücke lässt keinen Zweifel daran, dass die nunmehr 7. ERIVAN-Versteigerung erneut einer der Hö­hepunkte der Auktionswoche sein wird. Die Pretiosen aus dem Nachlass von Erivan Haub lassen immer noch die Her­zen der Altdeutschland-Sammler höher schlagen – und dies zu Recht. Die Aus­wahl verschiedener Stücke der altdeutschen Sammelgebiete vereint Schön­heit, Qualität und Seltenheit. Die Pro­venienz-Angabe „ex ERIVAN“ gilt be­reits jetzt als Gütesiegel.

Last, but not least sei noch der Haupt­katalog erwähnt, der neben einer Viel­zahl reizvoller Einzellose, Sammlun­gen und Posten verschiedenster Sam­mel­gebiete weitere spannende Sonderteile beinhaltet. Aus der Sammlung von Frie­drich Meyer kommt ein seltenes An­gebot „Langstempel Hannover“ zum Ausruf. Liebhaber der Vorphilatelie dürfen sich außerdem auf ein Spezi­alan­gebot „Österreich Vorphilatelie“ freuen. Eine Sammlung „Kaiserreise in den Ori­ent“ entführt die Interessenten auf eine Reise in die Vergangenheit. Mit ei­ner großartigen Zusammenstellung „Ganz­sachen Alle Welt – Die Samm­lung John Ahlström“ eröffnen sich nicht nur Ganz­sachen-Spezialisten di­verse Chancen, so manch seltenes Stück für ihre Sammlungen zu ersteigern. Und dies sind nur einige wenige Beispiele.

Internet: www.heinrich-koehler.de