Deutschsprachige Gebiete als Schwerpunkt

Geht bei Lenz mit 200 Euro an den Start: Erste Auslands-Postkarte von Bund (MiNr. PSo 2) mit Zusatzfrankatur als portogerechte Einschreiben-Luftpostkarte in die USA.

Singen Die 115. Lenz-Auktion ist wie üb­lich zweigeteilt: Am 30. und 31. Oktober beginnt sie als Saal-Live Auktion mit den Briefmarken Sammlungen, Posten und Lots, sowie dem gesamten Auktionsteil der Numismatik/Münzen. Ab dem 3. und bis 5. November 2025 werden die Briefmarken-Einzellose als Internet Live-Auktion mit über 7300 Positionen versteigert. In der Auktion gibt es wieder ein gewohnt breites Angebot der Philatelie weltweit mit sehr vielen Briefen und Belegen. Besonderer Schwer­punkt sind die deutschsprachigen Länder wie Schweiz, Österreich, Liechtenstein und natürlich Deutschland allgemein jeweils ab der Vorphila bis in die Neuzeit.

Im Bereich der 1200 Sammlungen und Pos­ten gibt es wieder enorm viele Objekte aus privater Hand bzw. aus Nachlässen, teils unberührt, mit in der Regel günstigen Aus­rufen. Hier finden sich Ländersamm­lungen aus aller Welt von hochwertig bis zu vielen kleinen Lots mit Ausrufen ab „Gebot“ (ab 10 Euro). Zu erwähnen ist eine komplette Liechtenstein-Kleinbogen-Sammlung 1939– 2025 in beiden Erhaltungen mit allen guten Ausgaben zum Ausruf von 2500 Euro. Ein alter Württemberg-Nachlass mit den Mi­Nrn. 1-35 meist mehrfach komplett (MiNr. 1 über 35 mal dabei) in drei Ordnern mit Marken und Belegen startet mit 3000 Euro.

Am Samstag-Nachmittag kommt der Mün­zen- und Medaillen-Bereich mit über 660 Losen zur Versteigerung. Hier finden sich wieder viele kleine und hochwertige Stücke ab dem Altertum bis in die Neuzeit aus aller Welt. Hervorzuheben ist die Auflösung einer China-Panda-Sammlung in Silber und Gold. Besonders bei Deutschland gibt es eine große Vielfalt ab Altdeutschland über Kaiserreich bis Deutschland nach 1945.

Die Einzellose beginnen mit über 350 Posi­tionen. Erwähnung verdienen eine Mauri­tius MiNr. 3 gestempelt (1300 Euro) und ein gutes Angebot USA.

Europa ist umfangreich, aber auch detailliert und spezialisiert von Andorra bis Zy­pern im Angebot. Hervorzuheben sind die Länder Frankreich, Liechtenstein Österreich und Schweiz.

Allein Österreich um­fasst fast 1500 Lose ab Vorphila, gefolgt von Marken ab MiNr. 1 bis hin zu Stempeln. Auch die Semi-Klassik ist mit mit WIPA-Block, Doll­fuß und Renner ge­schnitten gut besetzt. Daran schlie­ßen sich die weiteren Gebiete wie Lom­bardei-Vene­tien und Levante an.

Schweiz bringt über 400 Lose, beginnend mit Kantonal-Marken 1845. Genf zeigt die MiNrn. 3, 4 und 5, Bundespost ab MiNr. 2 mit 5 C. Waad ge­stempelt und als Mi­Nr. 2 b auf Brief mit neuem Attest tadellos (900 Euro). Ab der Bun­despost MiNr. 6 folgt eine sehr breite Palette mit Marken und Belegen einschließlich der ersten Block-Ausgaben. Die Luftpost enthält 60 Lose aus dem Zeit­raum 1919 bis 1959. Aus dem einzig be­kannten 10er-Bogen stammt die extrem seltene Abart MiNr. 1752 U als Eckrandstück (300 Euro).

Altdeutschland ist mit über 2000 Losen gespickt, die seltene Marken und Stempel in großer Auswahl enthalten. Hervorzuheben sind die Gebiete Baden, Bayern, Preußen und Württemberg mit vielen seltenen und besonderen Marken, Belegen und Stem­peln, die teils seit vielen Jahrzehnten nicht auf dem Markt waren. Deutsches Reich bringt über 600 Lose ab Hufeisenstempel und Brustschilde, darunter viele Briefe/Be­lege, aber auch Standardmaterial in beiden Erhaltungen. Darunter befinden sich auch Zusammendrucke, Ganzsachen, Zensur- und Propaganda-Belege. Hervorzuheben ist das große Angebot an Flugpost und Zep­pelin-Belegen aus aller Welt, insgesamt über 200 Lose mit besonderen und seltenen Stücken. Deutschland nach 1945 ist ge­wohnt reichhaltig vertreten, was die über 2000 Po­sitionen auch belegen.

Der Katalog ist auf der Homepage www.briefmarken.com und auch bei Philasearch online.