Highlights der deutschen Sammelgebiete

Startet bei Aix-Phila mit 250 Euro: Nyassaland MiNrn. 52-60 in postfrischer Erhaltung (Auszug).

Kerpen Vom 12. bis 15. November 2025 wird die 76. Aix-Phila-Auktion am neuen Stand­ort in Kerpen durch­geführt.

Schwerpunkte der Versteigerung sind Gebiete wie Dan­zig, SBZ, Bi-Zone, Saar, aber auch die Beset­zungsaus­ga­ben des Zweiten Weltkrieges. Dort sind es recht viele Angebote. Zu den Highlights zählt die Schleswig-Hol­stein MiNr. 2 a mit Rost­rundstempel Nr. 19 „KIELER BAHNHOF“. Das gut erhaltene Stück startet mit 2500 Euro. Ein Blick­fang beim Deut­schen Reich ist die „Burg Rheinstein“, 1 M graugrün mit Währungsbezeichnung „Reichs­mark“ statt „Mark“ (Ausruf 6000 Euro). Un­ter den Deutschen Auslandspost­ämtern und Kolonien findet sich eine China-Freimarke Futschau 5 Pf auf 10 Pf, lebhaftlilarot, diagonaler Aufdruck, erste Auflage mit Einkreis­stempel „FUTSCHAU 22/9 00“ auf Brief­stück (Ausruf 2500 Euro). Nicht alltäglich bei Bund ist der Satz „Heuss Lumogen“ im kompletten Bogensatz. Die Bogen sind in Top-Zustand, wie frisch von der Ver­sand­stelle. Alle Bogen sind ungefaltet und ohne Einrisse oder Auftrennungen. Der Ori­ginal­umschlag vom Kauf der Bogen MiNrn. 179 y-260 y liegt auch noch bei (Ausruf 1500 Euro).

Aber auch im Bereich „Übersee“ hat Aix-Phila etliche große und kleine Highlights. Neben „Klassikern“ wie „Mao Direktiven“ im Fünferstreifen sind aus vielen Kolo­ni­al­gebieten saubere postfrische Ausgaben, die in den Katalogen oft noch nur in Falz angegeben werden, vertreten. Ein Beispiel dafür wäre die Kap Verde MiNr. 257 postfrisch zur Weltausstellung 1939 in New York mit grünem Aufdruck. Laut Dekret vom 15. August 1939 wurden diese Aufdrucke nur in New York ausgegeben (Ausruf 300 Euro). Mit 250 Euro starten die Nyassaland MiNrn. 52-60 „König Georg VI“ in postfrischer Erhal­tung.

Aber auch die deutschen Sammelgebiete sind wieder stark besetzt. Das beweist nicht nur der versandstellenfrische Bogensatz „Heuss Lumogen“, sondern auch einige hoch­interessante Sammlungsposten wie ein seit Jahrzehnten in Sammlerhand befindlicher Posten Flugpostmarken ab den späten 1940er Jahren mit etlichen besseren Belegen (ebenso gute Zeppelinbelege). Auch die Nach­läs­se lassen aufhorchen, wie ein Briefe-Nach­lass mit Tausenden Belegen aus dem Zeit­raum 1880 bis 1960, der enormes Steige­rungspotenzial hat.

Internet: www.aixphila.de