Postalische Aspekte der Ostmark

Essen „Die Zeit der ‚Ostmark‘ brachte nicht nur für die Bewohner Österreichs einschneidende politische, wirtschaftliche, kulturelle und persönliche Verän­derungen, sondern es wurden auch auf dem Sektor der Post und des Post­we­sens Umstellungen eingeleitet, die sich bis zum Ende des 2. Weltkrieges fortsetzten“, beginnt ein Artikel von Dr. Hans Moser im Gildebrief 276. „So wur­den bereits ab 1938 neu hergestellte Tagesstempel in ihrem Erscheinungs­bild an die Ringsteg­stempel des Deut­- schen Reiches angepasst, es wurden aber auch vorhandene Stempel aus der Zeit der I. Republik und sogar manche aus der Zeit der Monarchie teils mehrfach umgearbeitet. Die Änderungen waren eher geringfügig und bestanden darin, dass Sternchen entfernt oder dass mit römischer Ziffer gekennzeichnete Monate durch eine arabische Zahl er­setzt wurden.“ Auch die Bezeichnung „Osttirol“ musste aus den Stempeln ge­tilgt werden, weil sie die Bevölkerung an die Teilung Tirols erinnerte. Der Au­tor zeigt zahlreiche Beispiele veränderter Stempel, insbesondere aus Jungholz und dem Kleinen Walsertal.

Daneben enthält der Gildebrief weitere Artikel und Meldungen aus der Stem­pelszene.

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