Sonderkatalog preußische Nummernstempel

Preußen MiNr. 4 mit Plat­tennummer 3.

Berlin Die 79. Ha­dersbeck-Auktion findet vom 3. bis 7. November statt. Sie startet mit ei­nem Sonderka­ta­log mit über 2000 Losen einer Num­mern­stempel-Samm­lung von Preu­ßen des langjährigen Kommissionärs Horst Eisenberger. Er ist im Februar dieses Jahres verstorben, und seine Familie hat Hadersbeck mit der Verstei­ge­rung seines Lebenswerkes beauftragt.

Am Beginn des zweiten Auktionstages stehen über 500 Positionen Münzen/Medail­len mit einem reichhaltigen Teil Gold und Silber Deutsches Kaiserreich. Dazu gehört eine äußerst seltene 10-Mark-Goldmünze „Ge­org II“ aus dem Jahr 1914, die nur eine Auflage von 1000 Stück hatte. Der Ausruf beträgt 3500 Euro. Am Nachmittag folgen noch die Einzellose Über­see/Europa, dabei über 100 Lose China, meist Volks­republik mit fast allen gu­ten Aus­gaben der Kultur­revolution.

Der dritte Auktionstag ge­hört Deutschland bis 1945 mit allen Gebieten, insgesamt über 1000 Einzellose. Ein Highlight ist ein Rand­stück der Preußen 3 Sgr. schwarz a. mittelrötlichgelb von 1850 mit Num­- mern­stempel „258“ und Plattennummer „3“ auf dem Bogenrand. Von der Platten­nummer „3“ ist nur dieses eine Exemplar bekannt (Ausruf 1100 Euro).

Der vierte Auktionstag bietet ca. 1200 Lose der deutschen Sammelgebiete nach 1945, dabei gewohnt stark SBZ/DDR mit etlichen Besonderheiten wie unbekannten Vorlage­kartons. Dazu zählt ein Vorlagekarton mit Trockensiegel „DWD“ der 20 Pf „Welt­meis­terschaft im Angeln“ von 1961 mit abweichender Farbe des Himmels (Rot) in später gedruckter Variante Blau und Handstempel „nicht verwendet“. Der in dieser Form nicht bekannte Vorlagekarton geht mit 500 Euro ins Rennen. Nachmittags schließt sich noch der Teil mit besonderen Postbeförderungen und Ansichtskarten (über 400 Lose) an.

Am letzten Auktionstag steht wieder das sehr reichhaltige Sammlungsangebot im Blickpunkt. Die über 1500 Lose werden sicher auf Grund der großen Beteiligung mindestens eine acht- bis zehnstündige Sit­zung erfordern. Ein Beispiel: Lokal­aus­gabe PLAUEN, enorme und wahrscheinlich einmalige Forschungs- und Spezialsamm­lung zu dieser Stadtpostausgabe und etwas zur Nachkriegspostgeschichte von Plauen in ins­gesamt sieben Bänden auf über 300 Sei­t­en. Teile dieser Sammlung wurden schon mehrfach ausgestellt und teils hoch prämiert, u. a. auf der DEBRIA 1950. Ent­halten sind u. a. die Originalentwürfe und Rein­zeichnungen, Probedrucke, Papiersor­ten, Farben, 30 komplette Bogen, Platten­fehler und weitere Besonderheiten. Weiter­hin finden sich die in Plauen zu dieser Zeit verwendeten Poststempel sowie die Ver­wen­dung der Stadtpostausgabe in anderen Orten. Die Sammlung beinhaltet auch über 200 Be­darfs- und Sammlerbelege, wovon ca. die Hälfte mit Stadtpostmarken frankiert ist. Reichlich vertreten sind auch Sächsische Schwärzungen und „Gebühr bezahlt“-Be­lege des Ortes. Dieses Objekt, das eigentlich in ein Museum gehört, zeichnet sich durch eine meist überdurchschnittliche Qualität aus (Ausruf 2000 Euro).

Internet: www.hadersbeck-auktionen.com