
Auktionsberichte
43. Gärtner-Auktion: Außergewöhnliche Raritäten und Sammlungen
23.01.2019 | Mit einem wahren Feuerwerk an Raritäten und einem breitgefächerten, nicht alltäglichen Angebot an Münzen, Banknoten, Briefmarken, Briefen sowie Sammlungen, Posten und kompletten Nachlässen aus aller Welt startet das Auktionshaus Christoph Gärtner in das Jahr 2019. In nicht weniger als 16 (!) Katalogen werden tausende Lose präsentiert. Den Auftakt machen am 7. und 8. Februar die Münzen und Banknoten, gefolgt von der Philatelie, für die insgesamt sechs Versteigerungstage angesetzt sind.
Sonderauktion China
Den Anfang macht eine Sonderauktion China am 18. Februar, zu der die beiden Sonderkataloge "China" und "China Liberated-Areas" herausgegeben werden. Vom 19. bis 22. Februar stehen im Hauptteil der 43. Versteigerung Briefmarken, postgeschichtliche Belege, Ansichtskarten und Sammlungen aus aller Welt ebenfalls am Stammsitz in Bietigheim-Bissingen im Fokus. Die Sektionen Asien, Übersee, Europa und Deutschland dürften keine Wünsche offen lassen. Besonderes Augenmerk sollte man auf spezielle Abteilungen mit seltenen Marken und Belegen der Deutschen Kolonien, insbesondere der Karolinen, richten. Außergewöhnlich ist auch die Vielzahl seltener Belege aus der frühen Zeit Spaniens, die in einem eigenen Katalog offeriert werden, sowie zahlreiche Belege KZ-Post. Auch Sammlungen sind wieder ein starker Bestandteil dieser Auktion, und auch hier sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Exemplarisch seien hier nur eine fantastische und facettenreiche Sammlung Ost-Afrika oder eine solche der Malaiischen Staaten mit einer Fülle an Raritäten erwähnt. Den krönenden Abschluss findet die Auktionswoche am 23. Februar im Schlosshotel Monrepos in Ludwigsburg mit der Versteigerung des 2. Teils der Sammlung von Peter Zgonc "Deutsche Besetzung Zweiter Weltkrieg", zu der wieder ein aufwändig gestalteter Sonderkatalog erhältlich ist.
Einige hochkarätige Einzellose seien etwas näher beschrieben. Dazu gehört der sowjetrussische Lenin-Mausoleum-Block zum 25. Todestag von Lenin aus dem Jahr 1949 mit rotem Aufdruck "Projekt 10. Februar 1949" ohne Gummierung. Es handelt sich um das einzig bekannte Stück, das deshalb von musealem Wert ist und selbst im Postmuseum in St. Petersburg fehlt. Der Ausruf beträgt 100 000 Euro. Mit 40 000 Euro startet eine legendäre Rarität der chinesischen Philatelie: "Der rote Rubin". Der große Zahlenzuschlag mit engem 1 ½ mm Abstand auf 24ca Dowager Erstdruck in postfrischer Erhaltung ist eine der großen Raritäten sowohl der Dowager-Ausgaben als auch von ganz China mit außergewöhnlichen physischen Merkmalen, die diese Marke zu einer besonders hübschen macht, einschließlich der wunderbar gut zentrierten, großen Ränder, ergänzt durch vollständige gleichmäßige Perforationen. Es wird angenommen, dass nur ein Bogen der 24ca First Printing Dowager diesen späten großen Zahlenzuschlag mit 1 ½ mm Abstand erhalten hat. Dieser Bogen mit 20 Briefmarken wurde von A. Dierkin im Postamt Chungking entdeckt. Weitere Seltenheiten sind die China MiNr. 2 ungebraucht ohne Gummi (15 000 Euro, weniger als sechs ungebrauchte Stücke sind bekannt) und das "Bantam-Essay" von Indien im vollständigen 8er-Bogen (25 000 Euro).
Ein Topstück der Karolinen ist ein langformatiger Brief mit der Philippinen 8 Cs. König Alfons XIII rotbraun im 20er-Block, 12er-Block, waagerechten 3er-Streifen und Einzelwert, jeweils entwertet mit schwarzem, dreizeiligem Rahmenstempel "PONAPE-STATION DER HAUPT-AGENTUR DER JALUIT-GESELLSCHAFT", mit Leitvermerk "pr. Sch. Milly" an die Hauptagentur der Jaluit-Gesellschaft in Jaluit. Nach den Bestimmungen des Weltpostvereins mussten während der spanischen Zeit auch privat beförderte Schiffsbriefe mit spanischen Marken frankiert werden. Apropos Spanien: Es kommen einige große Raritäten der Philatelie dieses Landes unter den Hammer, u. a. der einzig bekannte ungebrauchte 4er-Block der 10 Reales grün von 1851. Mit ebenfalls 25 000 Euro startet eine Mischfrankatur der 6 Cuartos schwarz und 2 Reales rotorange von 1851 auf Brief von Palma nach Valencia. Wer die eindrucksvolle Drei-Farben-Frankatur aus 6 Cuartos schwarz, waagerechtem Paar der 2 Reales rot und waagerechtem 3er-Streifen der 10 Reales grün mit Stempel Coruna vom 25. November 1851 sein Eigen nennen möchte, muss mindestens 30 000 Euro bieten.
Bildbeschreibung: Einmalig: Lenin-Mausoleum-Block mit rotem Aufdruck.
» www.auktionen-gaertner.de
» Zurück zur übersicht
Auktionskalender
Datum | Auktion |
---|---|
18.02.2019
bis 22.02.2019 |
43. Gärtner-Auktion Philatelie & Ansichtskarten [mehr] |

Veranstaltungskalender
Datum | Veranstaltung |
---|---|
22.02.2019 |
Vereinstreffen 51702 Bergneustadtl/Gemeindezentrum der ... [mehr] |
24.02.2019 |
34. Ostfalen-Großtauschtag mit Börse 38350 Helmstedt/Schützenhaus ... [mehr] |
24.02.2019 |
40. Münz-, Briefmarken- und Sammlerbörse 16909 Wittstock-Dosse/Stadthalle Wittstock, ... [mehr] |
24.02.2019 |
Großtauschtag 21035 Hamburg/Bürgerhaus Neuallermöhe, ... [mehr] |
24.02.2019 |
Tauschtag 52066 Aachen-Burtscheid/Mensa der ... [mehr] |
