Auflösung einer großen Frankreich-Sammlung

Seltene portogerechte 74,50-Fr.-Frankatur von Frankreich auf großem Teil eines Inlands-Wertbriefes aus Paris (Rauhut & Kruschel, 5000 Euro).

Mülheim/Ruhr Am ersten Tag der 224. Rauhut-&-Kru­schel-Auktion (19. und 20. April 2024) steht die Auflösung der Samm­lung „Frankreich 1849 bis 1875“ von Mi­chael Finkel im Mittelpunkt, der vermutlich größten in Deutschland existierenden dieses Gebietes. Mit rund 800 Losen, die in einem Sonderkatalog präsentiert werden, dürfte es das umfangreichste Frankreich-An­gebot sein, das in Deutschland in den letzten Jahrzehnten versteigert wurde. „Ange­regt durch familiäre Bindungen begann M. Finkel bereits in den 1970er Jahren mit dem Sammeln der klassischen Ausgaben Frank­- reichs“, schreibt Auk­tiona­tor Harald Rau­hut im Vorwort des Ka­ta­loges. „Dies hat zur Folge, dass viele Stücke seit Jahrzehn­ten nicht mehr im An­gebot waren, so zum Beispiel die große Ein­heiten-Frankatur mit der Ein Franc Ceres auf der Katalogrückseite, die letztmalig 1977 im Angebot war, übrigens ebenfalls auf der Um­schlagseite eines süddeutschen Aukti­ons­hauses als Weltrarität abgebildet. Das Be­streben des Sammlers war, einen Querschnitt aller Facetten der klassischen Frankreich-Aus­gaben zusammenzutragen, Stempel, Frankaturen aller Art, seltene Destinationen, Besonderheiten usw. Auch in den Lots finden sich viele einzeln auf Auktionen ersteigerte Stücke.“

Insgesamt wartet die Versteigerung mit 10 000 Losen aus aller Welt auf. Wie immer gut besetzt sind Altdeutschland, Deutsches Reich mit Nebengebieten, Bund und Berlin mit Besonderheiten sowie Europa (u. a. Ös­terreich- und Lombardei-Stempel) und Über­see. Ergänzt wird das Angebot mit einer großen Anzahl unberührter Nachlässe, Samm­lungen und Posten.

Internet: www.rauhut-auktion.de