Deutsche Post verkauft eine Milliarde Matrixcode-Marken

Bonn Die Deutsche Post hat einen be­sonderen Meilenstein erreicht: Seit Fe­bruar 2021, als die erste Briefmarke mit Matrixcode auf den deutschen Markt kam, hat sie bereits über 1 Milliarde dieser Marken verkauft. Durch den Matrixcode am rechten Rand wird jede Briefmarke zu einem Unikat. Der Code ermöglicht es Briefkunden, in der Post & DHL App zu sehen, wann genau ihr Brief im Briefzentrum in der Abgangs­region bearbeitet wurde und wann er in der Zielregion angekommen ist. Da­mit wird der Weg eines Brie­fes transparenter. Zugleich ist die Fran­kierung mit Matrixcode fälschungs­sicher und ge­währleistet, dass die Postwertzeichen nicht mehrfach verwendet werden kön­nen. Alle seit dem 1. Januar 2022 er­schienenen Brief­mar­ken sind mit einem Matrixcode versehen.

Ole Nordhoff, Leiter Marketing des Un­ternehmensbereichs Post & Paket Deutsch­land, sagt: „Für uns ist die 1 milliardste Briefmarke mit Matrixcode ein besonderer Meilenstein. Wir waren das erste Postunternehmen, das in dieser Größenordnung Briefmarken her­aus­gegeben und mit digitalen Zusatz­funktionen aufgeladen hat. Dieser Kraft­akt hat sich in zweierlei Hinsicht ge­lohnt, denn es gibt eine hohe Kun­denakzeptanz, und auch wir als Unter­nehmen profitieren von der höheren Transparenz in unserem Briefsystem. Das zeigt, dass die Digitalisierung unserer Produkte und Prozesse der richtige Weg ist.“

Am 4. Februar 2021 erschien die Marke „Digitaler Wandel“, die erste Brief­mar­ke mit Matrixcode in Deutschland. Bis dahin trugen die Postwertzeichen, ne­ben einem bestimmten Motiv, lediglich den jeweiligen Portowert. Ein schwarzer Stempelaufdruck zeigte den Kun­den an, dass die Briefmarke durch eines der Sortierzentren gelaufen und entwertet ist. Nunmehr tragen die Brief­marken der neuen Generation einen unverwechselbaren Code, über den auch die Deutsche Post den Weg des Briefes besser nachvollziehen und feststellen kann, ob die Marke schon einmal benutzt wurde.

Briefe, die mit einer Matrixcode-Brief­marke frankiert sind, werden digital entwertet und auch weiterhin in den Briefzentren gestempelt – und zwar neu mit einer blauen Stempelfarbe, da­mit der Matrixcode anschließend wei­terhin lesbar ist. Das hat den Vorteil, dass Kunden den Code danach noch per Smartphone in der Post & DHL App scannen können und dann zusätzliche Informationen zur Briefmarke erhalten, beispielsweise zu Motiv, Geschichte oder Bildquelle. Über den Matrixcode kann auch auf interessante Beiträge und Videos zu den jeweiligen Briefmar­ken-Motiven verlinkt werden, wie das beispielsweise bei den aktuell erhältlichen Briefmarken aus der Serie „Für den Sport“ der Fall ist. Hier können Kunden über die Post & DHL App den Ma­trixcode scannen und werden dann auf ein Youtube-Video der Deutschen Sport­hilfe zu den nicht olympischen Sport­arten Fallschirmspringen, Wake­boar­den und Faustball weitergeleitet.

In diesem Zusammenhang weist die Deutsche Post darauf hin, dass der Matrixcode wesentlicher Bestandteil der Briefmarke ist und nicht entfernt werden darf. Immer wieder stellt sie bei Reklamationen fest, dass Kunden den Matrixcode abgeschnitten oder einfach abgerissen haben, wohl in der irrigen Annahme, dieser gehöre nicht zur Mar­ke. In einem solchen Fall kann die Deut­sche Post nicht mehr die Gültig­keit der Briefmarke überprüfen und muss den Brief an den Absender zu­rückschicken. Dies ist jedoch mit zu­sätz­lichen Kosten für den Absender verbunden.