Höheres Porto ab 1. Januar 2024?

Bonn Die Deutsche Post sieht ein hö­heres Briefporto ab 2024 als zwingend notwendig an. Deshalb hat sie am 16. Mai 2023 bei der Bundesnetzagentur den Widerruf der noch bis Ende 2024 gültigen sog. „Price-Cap-Maßgrößen­ent­scheidung“ beantragt, auf deren Basis die derzeitigen Briefpreise genehmigt wurden. Ziel ist es, aufgrund der aktuellen Mengen-, Umsatz- und Kos­tenentwicklungen, die deutlich von den der Entscheidung zugrundeliegenden Prognosen aus dem Jahr 2021 ab­weichen, das Briefporto im kommenden Jahr anzuheben. Die Deutsche Post rechtfertigt diesen Schritt mit gestiegenen Lohn- und Stückkosten sowie einer höherer Inflation als prognostiziert. Eine Erhö­hung des Briefportos von derzeit 85 auf 90 oder gar 95 Cent steht im Raum. Die Bundesnetzagentur hat sich zu dem An­trag noch nicht geäußert. Im Falle einer Portoerhöhung wä­re mit der Ausgabe neuer Dauermar­ken zu rechnen.
Bereits beschlossen sind Preiserhöhun­gen für bestimmte Produkte sowohl für Privatkunden im Paketbereich als auch für Geschäftskunden in den Segmenten Dialogmarketing und Briefkommunika­tion zum 1. Juli 2023. So stieg im na­tionalen Versand der Privatkunden-Preis für das 10-Kilo-Paket von derzeit 9,49 auf 10,49 Euro.