Richtungsweisende Zuschläge

Sprang bei Corinphila Veilingen von 500 auf 1900 Euro: preußische Ganz­sache mit dem im Jahre 1867 aushilfsweise wiederverwendeten Rah­men­stempel von Gildehaus.

Amstelveen Bereits seit dem letzten Jahr hört man in philatelistischen Kreisen zu­neh­mend von positiven Trends und kontinuierlich steigender Nachfrage. In Zeiten von Corona ist die Beschäftigung mit dem Hob­by in den eigenen vier Wänden eine reiz­volle Abwechslung und ein Lichtblick für viele Sammler. Beste Belege für das große Interesse der Sammler und Händler sind die Ergebnisse so mancher Auktion, die durchaus als richtungsweisend gelten dürfen. Die Frühjahrsauktion von Corinphila Veilin­gen, die vom 8. bis 10. April 2021 in Ams­telveen bei Amsterdam stattfand, ist hier keine Ausnahme. Vom hochwertigen Einzel­stück über Spezialsammlungen bis hin zu den Sammellosen und Posten war das um­fangreiche Angebot überaus begehrt und zahlreiche außergewöhnliche Zuschlä­ge prägten das Auktionsgeschehen. Insbe­son­dere die Beteiligung der Online-Bieter führ­te zu intensiven Bieterkämpfen mit hohen Steigerungen, die letztlich in einem bemer­kenswerten Preisniveau resultierten.

Mit der Kollektion „Die fernöstliche Repu­blik – Die Dick Scheper Sammlung“ präsentierte Corinphila Veilingen ein echtes Highlight, das die Sammler zu be­geistern wusste. Dokumen­tiert in einem Sonder­ka­talog, bot die einmalige Zusam­men­stellung das Lebenswerk eines der größ­ten Experten dieses Sam­mel­gebietes, der sich voll und ganz der Dar­stellung der komplexen postgeschichtlichen Zusam­men­hänge anhand der Marken­aus­gaben und Belege ver­schrie­ben hatte. Zahlreiche Einzelstücke erzielten hohe Zuschläge, und insbesondere die kleinen Lots fielen mit be­achtlichen Steige­rungen auf.

Für weitere Glanzpunkte sorg­ten die di­ver­sen Sonderteile im Hauptkatalog, darunter eine außergewöhnliche Sammlung illustrierter Ganz­sachen der Niederlande und eine Kollektion „Japanische Besetzung und Übergangs­zeit“. Ebenfalls mit starken Zu­schlägen überzeugte die niederländische Klassik mit einem Spitzenangebot der Aus­gabe 1852, König Wilhelm III, das zahlrei­che Marken und Be­lege umfasste. Auf gro­ßes In­teresse stieß ebenfalls das umfangrei­che Angebot der Ansichtskarten, wie auch die Offerten aus den Bereichen Mün­zen, Me­daillen und Banknoten.

Interessenten finden alle Zuschläge online unter www.corinphila.nl.