Spezial-Angebot von Helgoland

Frühester dem Auktionshaus bekannter Brief aus Helgoland aus dem Jahre 1809. Er startet mit 5000 Euro.

Mülheim/Ruhr Diese Tage hört man in Sammlerkreisen immer wieder von der großen Freude, der Faszination und Begeisterung, die Menschen mit der Philatelie verbindet. Die Lektüre eines „spannenden“ Auktionskataloges, das Bieten und Ersteigern begehrter Lose kann hierzu maßgeblich beitragen, denn die Beschäftigung mit der Philatelie ist insbesondere in diesen Zeiten für viele ein Lichtblick und ohne größere Einschränkungen möglich. Mit einem ebenso umfangreichen wie reizvollen Angebot bietet die 203. Rauhut & Kruschel Auktion am 17./18. März 2021 beste Gelegenheit, den Auf- und Ausbau der eigenen Sammlung voranzubringen. Zahlreiche begehrte Briefe, Marken und Posten warten darauf, entdeckt zu werden, diverse kleine und große Seltenheiten inklusive. Knapp 5000 Einzellose, darunter ein Raritäten-Sonderteil sowie eine Spezialsammlung „Helgoland“ – dokumentiert in einem eigenen Sonderkatalog – erwarten die Sammler. Eine substanzstarke und qualitativ hochwertige Nachlass-Abteilung mit deutlich über 300 Positionen sowie mehr als 3.400 sonstige Sammlungen und Posten runden das außergewöhnliche Angebot ab.

Spezial-Auktion Helgoland und Raritäten von Altdeutschland bis Übersee (17. März 2021)

Einen beeindruckenden Querschnitt der Philatelie und Postgeschichte Helgolands präsentiert der Sonderkatalog mit rund 236 Losen dieses ebenso kleinen wie hochspannenden Sammelgebiets. Die wechselhafte und zugleich hoch spannende Geschichte der Nordseeinsel spiegelt sich in der Post von und nach Helgoland wie auch den Briefmarkenausgaben in vielfältiger Weise und begeistert bis heute zahlreiche Sammler und Liebhaber. Zweifelsohne braucht es ein ganzes Sammlerleben, eine vergleichbare Sammlung zusammenzutragen, wie diese in einem eigenen Sonderkatalog dokumentierte Kollektion mit rund 236 Losen belegt. Der beste Beweis für die Seltenheit eines solchen Angebots ist wohl die Tatsache, dass erwähnenswerte Helgoland-Spezial-Auktionen in der Geschichte der Philatelie an zwei Händen abzuzählen sind. Das Studium des Sonderkataloges gewährt dem Betrachter einen einmaligen Einblick in die Philatelie- und Postgeschichte Helgolands, wobei die Historie der Nordsee-Insel und die Entwicklung ihrer Post in den angebotenen Marken und Belegen fast schon „lebendig“ werden. Den Anfang machen die beiden frühesten bekannten Briefe mit einem Poststempel Helgolands aus den Jahren 1809 und 1813, gefolgt von einem seltenen Brief von 1813 geschrieben während der Kontinentalsperre (Napoleonischer Krieg). Die Markenausgaben umfassen ausgewählte Einzelstücke, gebraucht, ungebraucht sowie in verschiedensten Verwendungen auf Brief, darüber hinaus aber auch Einheiten bis hin zu kompletten Bögen. Der „kleinen“ Vielfalt der Helgoländer Stempel wird ebenso Raum gegeben wie diversen Besonderheiten, darunter frühe, frankierte Helgoländer Post- und Paketkarten, Postanweisungen und britische Orts-Postscheine oder seltene Incoming-Mail. Ein Feld für sich sind die berühmt-berüchtigten Neudrucke, die sich hier in großem Umfang präsentieren – laut Harald Rauhut „die wohl beste existierende Sammlung“, die geschlossen angeboten wird. Auch die Ganzsachen Helgolands sind mit ausgewählten Belegen vertreten und bieten zahlreiche Unikate mit seltenen Verwendungen, Stempeln und besseren Destinationen. Die Zeit der eigenen Postwertzeichen Helgolands endete am 10. August 1890 nach Inkrafttreten des sog. Helgoland-Sansibar-Vertrages mit dem Vereinigten Königreich. Nicht erst seitdem sind Sammler von der Philatelie wie auch der Historie der Nordsee-Insel fasziniert. Mit dem vorliegenden Angebot bietet sich eine einmalige Gelegenheit, diverse schöne Einzelstücke für die eigene Sammlung zu erwerben und sich an der einmaligen Geschichte und der Vielfalt des Sammelgebietes Helgoland zu erfreuen.

Eines der Katalog-Titelstücke, eine badische 6 Kr. als riesenrandiges Luxusstück aus der Stegecke auf Brief. Der Ausruf beträgt 6000 Euro.

Die Raritäten-Abteilung beeindruckt mit knapp ausgewählten 400 Losen von den altdeutschen Sammelgebieten bis zur Moderne, von Europa bis Übersee. Neben hochwertigen Einzelstücken finden sich auch außergewöhnliche Lose und Zusammenstellungen, die man nur selten sieht, wie. z.B. eine Sammlung der Ortsstempel von Braunschweig auf 174 Postanweisungen. Zu den Highlights gehört zweifelsohne eines der Katalog-Titelstücke, eine badische 6 Kr. als riesenrandiges Luxusstück aus der Stegecke auf Brief – in dieser Form ein Ausnahmestück und eine Rarität erster Klasse. International erwähnenswert ist eine Auswahl von 19 französischen „Par Ballon Monté“-Briefen aus der Zeit des Deutsch-Französischen Krieges sowie ein Ganzsachen-Ausschnitt der Genfer 5 C. olivgrün auf kleinem Faltbrief aus dem Jahr 1851, um nur zwei weitere Beispiele zu nennen.

Umfangreiches Angebot Nachlässe, Sammlungen und Posten

Trotz der insbesondere in Bezug auf den Ankauf und die Übernahme von Einlieferungen erschwerten Bedingungen, präsentiert sich das Angebot der Nachlässe, Sammlungen und Posten bemerkenswert stark. Qualitativ und substanzmäßig ist die Nachlass-Abteilung sogar überdurchschnittlich gut besetzt, wie Auktionator Harald Rauhut es zusammenfasst. Die Entwicklung der Nachfrage lässt auch keinen Zweifel daran, dass gerade diese Positionen heiß begehrt sein werden und mit intensiven Bieterduellen zu rechnen ist. Gleiches gilt für die sonstigen Sammlungen, Lots und Posten, die zahlreiche Gelegenheiten für den günstigen Erwerb bieten.

Das vollständige Angebot ist online unter www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (www.philasearch.com) verfügbar. Besichtigungen sind ebenso wie die Auktionsteilnahme nach Voranmeldung möglich.