Stempel des Monats Mai: 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa

(bdph-esc) Der Krieg ist Anfang April 1945 eigentlich entschieden. Bereits Anfang Fe­bruar beraten die USA, Frankreich, Großbri­tannien und die Sowjetunion in Jalta über eine Nachkriegsordnung. Statt aufzugeben, radikalisieren die Nationalsozialisten ihre Kriegs­führung jedoch immer weiter. Alte Männer werden ab Ende September 1944 zum „Deut­schen Volkssturm“ eingezogen, Kinder der Hitlerjugend mit Panzer­fäusten auf die Straßen geschickt. Am 21. April erreicht die Sowjet­armee die Stadtgrenze von Berlin, am Abend des 29. April 1945 stehen die russischen Soldaten am Brandenburger Tor. Erst am 2. Mai ist der Kampf um Berlin beendet. Während Berlin im Stra­ßen­kampf untergeht und zehntausende Menschen den Kampf bis zum bitteren Ende mit ihrem Leben bezahlen müssen, entzieht sich Adolf Hitler am 30. April 1945 seiner Verantwortung durch Suizid. Am 7. Mai 1945 unterzeichnet Generaloberst Jodl in Reims (Frank­reich) im Hauptquartier von General Dwight D. Eisenhower, Ober­befehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa, die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Sie tritt am 8. Mai 1945 um 23 Uhr in Kraft. Der sowjetische Diktator Josef Stalin drängt auf eine Wiederholung der Zeremonie im sowjetischen Machtbereich. In der Nacht zum 9. Mai unterschreibt Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, Chef des Oberkommandos der deutschen Wehrmacht, die Kapitu­lationsurkunde im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst. Nach mehr als fünf Jahren Krieg schweigen in Europa endlich die Waffen.

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