Ukraine-Konflikt beeinflusst auch Philatelie

Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat auch Aus­wirkungen auf die Philatelie. Der Privatpostdienstleister Brief und mehr aus Münster hat Zuschlagsmarken herausgegeben, deren Erlöse einer Hilfsaktion in der Ukraine zugute kommen. Die für Juli in Berlin geplante Brief­marken­aus­stellung OSTROPA wurde abgesagt. Mehr dazu erfahren Sie in der April-Ausgabe.

Auch die FEPA, der Dach­ver­band der nationalen Sammlerverbände in Europa, hat bereits reagiert und allen Opfern dieses Konflikts sein tiefstes Mitgefühl ausgesprochen. „Entschei­dungen über die Aussetzung oder Beendigung der Mitglied­schaft können nur vom FEPA-Kongress getroffen werden”, heißt es in einer Erklä­rung des FEPA-Boards vom 2. März. „Der Vorstand kann je­doch seinen Mitgliedern Empfehlungen zu So­fortmaßnahmen geben, die sie in Be­tracht ziehen sollten, um ihre Ent­schlossenheit zu demonstrieren, dass die Aggression in der Ukraine nicht akzeptabel ist. Der Vorstand empfiehlt seinen Mitgliedern, für die absehbare Zukunft keinerlei Teilnahme aus Russland und Weißrussland an ihren philatelistischen Veranstaltun­gen zuzulassen. Der Vorstand bedauert zutiefst, dass dies Philatelisten in Russland und Weißrussland benachteiligen könnte, aber es ist klar, dass die FEPA in keiner Weise den An­schein erwecken kann, die aggressiven Aktionen in der Ukraine zu billigen.”