196. Rauhut-&-Kruschel-Auktion: Bayern-Buntfrankatur auf frühem Postvereinsbrief zog ab!

Steigerte von 4000 auf 5600 Euro: Bayern-Buntfrankatur aus den MiNrn. 2 Ia und 4 I auf frühem Postvereinsbrief.

Mit einem beeindruckenden Gesamtergebnis von fast 1,6 Millionen Euro (Zuschläge + Aufgelder, ohne MwSt.) schloss die 196. Rauhut-&-Kruschel Auktion am 29. Februar 2020 in Mülheim a. d. Ruhr. Bereits am Vortag, dem 28. Februar 2020, sorgten die hochwertigen Angebote der Rari­tä­ten-Abteilung ebenso wie der Einzellosteil mit einer großen Bandbreite spannender Philatelie für einen Auftakt nach Maß. Die Versteigerung der Nachlässe und Sammlungen am Folgetag war dann wie gewohnt ein temporeiches Auktionserlebnis, wobei vor allem die 449 Lose der traditionellen „Nachlass“-Abteilung (Los-Nrn. 6000 bis 6448) einmal mehr heiß begehrt waren. Im voll besetzten Auktionssaal zeigten sich die an­wesenden Sammler und Händler hoch engagiert im Bieter-Wettstreit um die attraktiven Nachlass-Positionen. Die knapp 450 Lose erzielten al­leine einen Zuschlag von rund 900 000 Euro (exkl. Aufgelder). Dies bei einem Startpreis von rund 520 000 Euro und in weniger als vier Auk­tions­stunden!

Im Einzellos-Teil waren wieder einmal eine Vielzahl bemerkenswerter Zu­schläge zu verzeichnen. Los 166, ein einmaliger Ersttagsbeleg der Preußi­schen Post im ehemaligen Hannover-Gebiet als seltenes Auslands-Streifband der 3. Gewichtsstufe, erzielte einen großartigen Zuschlag von 10 500 Euro. Eine seltene Buntfrankatur Bayerns mit einer 3 Kr. blau, Platte I, und 6 Kr. braun, Type I, als früher Postvereins­brief wurde für 5600 Euro zugeschlagen. Eine ebenso ungewöhnliche wie dekorative 23-Kreuzer-Mischfrankatur Württembergs auf rosa Expreßcouvert erreichte ein beeindruckendes Höchst­gebot von 3400 Euro. Ein spektuklärer NDP-Übersee-Brief vom 5. Mai 1871 nach Haiti (!) in völlig ursprünglicher Erhal­tung erzielte ebenfalls 3400 Eu­ro. Und dies sind nur einige wenige Beispiele, die die gute Nachfrage nach außergewöhn­lichen Briefen und seltenen Ein­zelmar­ken belegen, die im Rahmen der Auktion zum Aus­ruf kamen.

Das verheißungs­volle Angebot der unberührten Nach­lässe, Sammlungen und Posten rief erwartungsgemäß eine Groß­zahl Samm­ler, Händler und „Schnäpp­chen­jäger“ auf den Plan, die am Auktionssamstag den Saal füllten. Die Nachlassabteilung bot ebenso wie die übrigen Sammlungen und Posten reichlich Gelegenheit, und so ging es für Auktionator Harald Rauhut am Versteigererpult nahezu im Sekun­dentakt „Schlag auf Schlag“. Einmal mehr machte es sich bemerkbar, dass der zügige Verlauf der Auktion und die Stimmung im Auktionssaal nicht durch „Internet-Live-Gebote“ unterbrochen wurden. Das Gesamtergebnis bestätigte einmal mehr die Leistungsfähigkeit des Hauses Rauhut & Kruschel als großes deutsches Auktionshaus.

Alle Ergebnisse der 196. Versteigerung sind online unter www.rauhut-auktion.de einzusehen. Eine gedruckte Er­gebnisliste kann beim Auktionshaus Rauhut & Kruschel angefordert werden.

Die 197. Rauhut-&-Kruschel Auktion in Mülheim a. d. Ruhr findet am 30. April 2020 statt.

Internet: www.rauhut-auktion.de