46. Gärtner-Auktion: Guter Start ins neue Auktionsjahr

Schoss von 3000 auf 16 500 Euro: Ersttagsbrief mit Farbabart von Hong­kong.

In seiner ersten Auktion in diesem Jahr vom 5. bis 7. und 24. bis 28. Februar präsentierte das Auktionshaus Christoph Gärtner wieder ein viel­fältiges Angebot an Münzen, Banknoten und Philatelie und erzielte dabei einen Umsatz von über 5,6 Millionen Euro (inklusive Aufgeld).

Mit vielen Raritä­ten und Beson­derheiten war die Sonder­auk­tion „China“ be­stückt. Dabei sprang eine Mar­ke der Roten Post der Shanxi-Cha­har-Hebei-Grenz­region im Nor­den Chinas (Abbildung), ungebraucht ohne Gummi wie verausgabt, von 1000 auf 4600 Euro. Eine primitive Mar­ke aus der Hunan-Jiangxi-Grenz­provinz 1931 kletterte von 2500 auf 4200 Euro. Ein Erstdruck der gelben 15-Dollar-Mar­ke mit dem Abbild von Mao Ze­dong aus der Shanxi-Sui­yuan-Grenz­re­gi­on sprang von 300 auf 2100 Euro. 3700 (500) Euro spielte ein postfrischer Rand-4er-Block des „Großen Drachen“ von 1878 mit Plat­ten­fehler ein. Einen Rie­sensprung mach­te auch ein Erst­tagsbrief von Hong­kong, auf dem sich die 1 Dollar „Gol­den Jubilee“ von 1961 ohne die Far­be Gold befindet. Die Abart startete mit 3000 Euro und erhielt erst bei 16 500 Euro den Zu­schlag. Umkämpft war auch ein Brief von Bangkok nach Deutschland aus 1893 mit einem 6er-Block der Aus­gabe „König Chulalong­korn“ 4 atts auf 24 atts, der von 1000 auf 7550 Eu­ro davon zog.

Auch andere Ge­biete konnten hohe Zuschläge verzeich­nen, beispielsweise die Sowjetunion, wo eine Probedruckpaar der 1965er-Ausgabe „Internationale Frauenvereini­gung“ bei 2500 (1000) Euro landete. Die 5 Mark grünschwarz/rot, enger Auf­­druck, mit Abart „Punkt nach I von GRI fehlt“ von Deutsch-Neuguinea wurde für 9700 (9500) Euro mitgenommen.

Auch die Münzen und Banknoten, wie immer im ersten Teil der Auktionsserie platziert, sorgten für Schlaglichter. Ein Ausbeutetaler 1610 – Christophstal aus Württemberg konnte mit 9200 Euro seinen Ansatz mehr als verdreifachen. Eine 100-Billionen-Mark-Banknote des Deutschen Reich aus dem Jahr 1924 stieg von 8000 auf 11 000 Euro. Selten angeboten wird die vom ungarischen Finanzministerium verausgabte Bank­note von 1925 mit 40-Pengö-Über­druck auf 500 000 Korona, die für 18 500 (8000) Euro zugeschlagen wurde.

Internet: www.auktionen-gaertner.de