375. Heinrich-Köhler-Auktion: Perlen aus Papier und Juwelen der Postgeschichte

Los 7012: Bayern 1849, 3 Kreuzer blau auf Ersttagsbrief vom 1. No­vem­ber 1849 (Ausruf: 4000 Euro).

Vom 16. bis 21. November 2020 lädt Deutschlands ältestes Briefmar­ken­auktionshaus Heinrich Köhler zu seiner traditionellen Herbstauktion. Diese findet – bedingt durch Corona – in diesem Jahr etwas später statt, bietet dennoch wie gewohnt ein ebenso herausragendes wie umfangreiches Angebot spannender Philatelie und Postgeschichte mit zahlreichen Highlights von (Alt-) Deutschland bis Übersee. Im Fokus stehen diverse Spitzenkollektionen namhafter Philatelisten, die in edlen Sonderka­ta­lo­gen dokumentiert werden, darunter der vierte Teil der Sammlung „Alt­deutsche Staaten“ von Erivan Haub. Darüber hinaus bietet ein umfangreicher Hauptkatalog mit weit mehr als 5000 Einzel- und Sammellosen sowie attraktiven Sonderteilen eine große Bandbreite nationaler und internationaler Philatelie vom Feinsten.

Sonderkataloge dokumen­tieren außergewöhnliche Sammlungen

Seit jeher faszinieren die Sammel­ge­biete Altdeutschlands Philatelisten aus aller Welt und bieten einige der größten und begehrtesten Raritäten der Phil­atelie. Nicht erst die vergangenen „ERIVAN-Auktionen“ sind der beste Beweis für die große Nachfrage nach kleinen und großen Seltenheiten der Sammel­gebiete von Bayern bis Würt­temberg. Zahlreiche Heinrich-Köhler-Sonder­ka­taloge und „Name Sales“ der vergangenen Jahre belegen dies eindrucksvoll.

Die 375. Heinrich-Köhler-Auktion steht dem in nichts nach und präsentiert gleich fünf Sonderkataloge, die ihrerseits außergewöhnliche Kollektionen do­kumentieren. Die Sammlung „Ba­yern 1849–1920“ (Teil 1) von Werner Knüttel steht für eine große Bandbreite ab dem legendären „Schwarzen Ein­ser“ bis zum Ende der bayerischen Brief­markenausgaben. Liebhaber der Phil­ate­lie Bayerns finden hier alles, was das Herz begehrt – von ungebrauchten Ein­zelmarken über seltene Stempel bis hin zu attraktiven Belegen. Der Son­derkatalog „Dé­par­tements Con­quis, Preußen, Sach­sen, Thurn&Taxis – Die Sammlung Dr. Josef Altmann“ offeriert Postgeschichte vom Allerfeinsten und darf in seiner Zu­sam­menstellung von knapp 400 Losen zu Recht als einmalig gelten. Gleiches gilt für die Kollek­tion „Schleswig: Vom dänischen Her­zogtum zur Volksabstim­mung 1920 (Teil I)“ von dem berühmten Philatelisten Christopher King, die weit über die Philatelie hinaus eine einmalige und wertvolle Dokumentation der Post- und Zeitgeschichte darstellt. Ganz im Gegensatz dazu setzt der Son­der­katalog „Lettland ab 1918 – Die Sammlung Wolf­gang Watzke“ ei­nen weiteren Schwer­punkt und spiegelt somit die Breite des gesamten An­ge­bo­tes wider.

Nach mehr als 40 Jahren wird der berühmte König-Carol-Brief im Rahmen der November-Auktion von Heinrich Köhler versteigert. Der einzige „Kehrdruck-Brief“ der Altdeutschen Staaten startet mit 100 000 Euro.

Last, but not least ist natürlich die Fort­set­zung des Ver­kaufs der Kollektion „Alt­deut­sche Staa­ten“ aus der Samm­lung ERIVAN zu nen­nen, dessen An­ge­bot sicherlich wieder für Furore sorgen wird. Die Sammler erwartet erneut ein außergewöhnlicher Querschnitt der Philatelie Altdeutschlands mit diversen Kostbarkeiten, von der großen Rarität bis zum „kleinen“ Juwel.

Einzigartige Sonderteile und „Alle Welt“ im Hauptkatalog

Der Hauptkatalog besticht mit einer außergewöhnlichen Bandbreite attraktiver Offerten von Deutschland über Eu­ropa bis Übersee. Neben den hochwertigen Einzel- und Sammellosen stehen wieder einmal diverse attraktive Sonderteile im Fokus, darunter eine Kol­lektion „Transatlantic Mail – Die Samm­lung Magellan“, die im Schwer­punkt mit herrlichen Briefen von und nach Italien (ab Vorphilatelie) besonders ins Auge fällt. Aber auch eine Essay-Kol­lektion des Norddeutschen Postbezirks („Die Sammlung Alba­tross“) oder „Deut­sche Fahrpost-Agenturen in den Nie­derlanden 1839–1874“ aus dem Nach­lass von Dr. Albert Louis präsentieren seltene Kostbar­keiten. Neben weiteren Spezialsamm­lungen Postgeschichte „Polen – Feldherren 1944 (1)“ und „Dä­­nemark – Die Postverordnung von 1851“ (Gavin Fryer) kommt auch eine Sammlung der Werke des Fälschers Jean de Sperati zum Ausruf. Die als „Ultimative Sammlung“ betitelte Zu­sammen­stel­lung bietet ein unglaubliches Archiv der Machwerke Speratis, die als Do­kumentation ebenso wie als Samm­lerstücke heute von höchstem Wert sind.

Das komplette Angebot der 375. Hein­rich-Köhler-Auktion ist mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blät­terkatalog) verfügbar. Hier finden In­teressenten auch alles rund um das Thema „Online-Live-Bieten“ sowie stets aktuell alle Neuigkeiten zur Versteige­rung.

Internet: www.heinrich-koehler.de