48. Gärtner-Auktion: Reichhaltiges Angebot aus aller Welt

Mit 25 000 Euro ist dieser Druckbogen mit der 2. Blockausgabe von Nord­ostchina taxiert.

Das Auktionshaus Christoph Gärtner lädt vom 12. bis 16. Oktober 2020 zu seiner 48. Versteigerung an den Stammsitz in Bietigheim-Bissingen. Los geht es mit den Banknoten, gefolgt von den Münzen und Ansichts­karten am nächsten Tag. Ab dem Mittwoch dreht sich alles um die Phil­atelie, die mit hochwertigen Einzel- und Sammellosen aufwartet. Über 10 000 Einzellose und eine immense Auswahl an Sammlungen gibt es in neun Katalogen zu entdecken. Die Schwerpunkte liegen bei Asien mit interessanten Losen aus China, Indien, Thailand und der Mongolei sowie im Bereich Deutschland mit vielen Raritäten und Unikaten. Auch Be­sonderheiten wie z. B. ein Aquamarin von 173 Karat in überdurch­schnitt­licher Qualität kommen unter den Hammer.

Einmaliger Druckbogen aus Nordostchina

Wer ausgefallene Stü­cke aus der Phil­atelie sucht, dürfte auf dieser Auktion in jedem Fall fündig werden. Von Groß­britannien wartet eine MiNr. 5 von 1854 mit kopfstehendem Wasser „V R“, ohne Gummi wie verausgabt, für 1000 Euro Ausruf auf ei­nen neuen Besitzer.

Eben­falls mit diesem Start­preis geht ei­ne ungebrauchte Neu­fundland MiNr. 7 ins Rennen. Begehrt sein dürfte auch ein postfrischer Eckrand-4er-Block der Bayern MiNr. 7 mit ca. 5 mm Bogen­rand oben in einwandfreier Luxus-Er­haltung (1500 Eu­ro). Im Asien-Teil lockt ein einzigartiger Druckbogen der 1947er-Ausgabe zum 10. Jahrestag des Krieges gegen Japan von Nordostchina. Er enthält vier Blocks, bei denen jeweils der 50-Dollar-Wert stark verschoben ist. Der nicht gelistete, einzigartige Druckbogen ist mit 25 000 Euro angesetzt.

Nicht annähernd so hochpreisig, da­für aber sehr attraktiv ist eine thailändische Verleihungs­urkunde für ehrenamtliche Tätigkeit im Namen Seiner Ma­jestät des Königs im 7. Regierungs­jahr mit mehrfarbigem Wappen-Siegel „Der Orden des Weißen Elefanten, Typ 2, Großkreuz“ oben und mit Garuda-Siegel von König Bhumipol Adulyadej (Rama IX) in Rot unten (200 Euro).

Im Münz-Angebot findet sich eine goldene Nürnberger Taufmedaille zu 3 Du­katen aus dem 18. Jahrhundert, auf der ein Priester ein Kind tauft und drei wei-
tere Personen um das Tauf­becken herum stehen. Sie ist mit 1000 Euro angesetzt. Äußerst selten ist ei­ne 5-Pfund-Banknote der ägyptischen Nationalbank von 1961 mit schwarzem Aufdruck und Perforation „Cancelled“ in englischer, französischer, griechischer und arabischer Sprache (1000 Euro).

Zu guter Letzt noch ein paar Details zu dem eingangs kurz erwähnten oval facettierten, ungefassten Aquamarin, der in dieser Größe eine einzigartige und sammelwürdige Rarität darstellt. Laut einem Gutachten hat er einen Wiederbeschaffungswert in Höhe von 103 800 Euro. Ausgerufen wird er mit 25 000 Euro.

Nachdem die Auktion im Juni erfolgreich durchgeführt werden konnte, sehen Christoph Gärtner und sein Te­am auch der bevorstehenden Herbst­auktion mit Zuversicht entgegen. Ge­sundheit und Sicherheit von Kunden und Mitarbeitern haben selbstverständlich oberste Priorität, und das Auk­ti­onshaus wird flexibel auf die im Ok­tober herrschende Pandemielage bzw. die damit verbundenen Beschränkun­gen reagieren und rechtzeitig darüber informieren.

Über die Auktionsplattform www.biddr.com können Sie auch online live an der Banknoten- und der Münzauktion mitbieten. Wer sich online einen detaillierten Überblick verschaffen möchte, findet sämtliche Lose mit Beschreibung und Bildern auf www.auktionen-gaertner.de sowie www.stamp-auctions.de (ausgewählte Sammlungen sind hier komplett abgebildet).