Gedenkganzsache „150. Geburtstag Lyonel Feininger“

Bonn Am 1. Juli 2021 bringt die Deut­sche Post eine weitere Gedenk­ganz­sa­che heraus, die an den Maler und Gra­fiker Lyonel Feininger erinnert.

Feininger wurde am 17. Juli 1871 als Sohn eines deutschstämmigen Musi­ker­ehepaares in New York geboren. Seit 1887 in Deutschland lebend, schloss er sich der Künstlervereinigung „Berliner Secession“ an, stand dem „Blauen Rei­ter“ nahe und gehörte zum Kreis des „Sturm“. Während sein Früh­werk groteske Figu­renbilder bestimmen, schuf er nach 1912 vorwiegend Archi­tek­tur-, See- und Schiffs­darstel­lun­gen in ei­ner meist lyrischen Farb­gebung, mit mathematisch be­stimmten Linien­komplexen und prismatischen Flä­chen. Expressionis­ti­sche und kubistische Mittel verarbeitend, reflektierte er die Pro­bleme der industrialisierten Welt. 1919 be­rief ihn Walter Gropius als ersten Maler an das Bauhaus in Weimar, wo er für das Bau­hausmanifest den Holzschnitt „Kathe­drale des Sozialismus“ schuf und die Grafikwerkstatt leitete. Am Bauhaus in Dessau war als Meister ohne Lehr­ver­pflichtung tätig. Von den Nazis als entarteter Künstler verfemt, ging er 1937 wieder in die USA, wo er am 15. Januar 1956 in seiner Geburtsstadt verstarb.

Auf dem von Sebastian Heinicker (DPS Wermsdorf) entworfenen Umschlag sind das 55-Cent-Sonderpostwert­zei­chen „Marktkirche von Halle von Lyo­nel Feininger“ aus 2002 und eine 25-Cent-Automaten­marke „Brief schreiben“ eingedruckt. Die Herstel­lung er­folgte im Mehrfar­ben-Offset­druck der Firma Deutscher Philatelie-Service GmbH (Wermsdorf). Es gibt einen Erst­ver­wen­dungs­stempel Bonn. Der Ver­kaufs­preis beträgt 1 Euro (Be­stellnum­mer bei der NL Philatelie in Weiden: postfrisch: 152200402, ge­stempelt: 000402 EW5).