IBRA-Sonderauktion des Auktionshauses Christoph Gärtner: Raritäten aus Deutschland und anderen Gebieten

Brief aus 1896 von der Lokalpost Nanking über das deutsche Postamt in Shanghai nach Deutschland.

Das Auktionshaus Christoph Gärtner veranstaltet als einer der Haupt­sponsoren der IBRA am Freitag, dem 26. Mai 2023, ab 14 Uhr im Saal Ruhr (Messehaus Ost, 2. OG) eine Sonderauktion mit ausgewählten Be­sonderheiten. Ein Schwerpunkt der Sitzung liegt auf Raritäten aus der Sowjetischen Besatzungszone, dem Deutschen Reich und anderen deutschen Gebieten. Aber auch Besonderheiten aus der Schweiz sowie aus Übersee einschließlich China und anderen ausländischen Sammelge­bie­ten sind vertreten. Der Erlös von drei Losen wird für einen guten Zweck gespendet.

Ausgefallene Besonderheiten der SBZ

Unter den Hammer kommt beispielsweise ein Brief aus 1896 von der Lo­kalpost Nanking an die Baronin von Tettenborn in Regnitzlosau, Bayern, über das deutsche Postamt in Schang­hai. Weitere Höhepunkte sind zwei post­frische bzw. ungebrauchte Vierer­blocks der 5 Mark Reichspost je aus der rechten oberen Bogenecke. Es handelt sich um die MiNrn. 66 II und 66 III (Type I mit weißer und roter Nachma­lung). Beide Einheiten sind echt und werden von Attesten von BPP-Ver­bands­prüfer Michael Jäschke-Lantelme begleitet.
Von der Sowjetischen Besatzungszone werden ausschließlich besonders seltene Marken offeriert, etwa eine postfrische Eckrandmarke zu 15 Pf aus Ost-Sachsen mit nachträglicher Linienzäh­nung von Klotzsche (MiNr. 47 Fb) oder ein Oberrandstück der 30 Pf von Meck­lenburg-Vorpommern in schwärzlichbläulichgrün auf Briefstück (MiNr. 39 yb), die echt ge­stempelt bisher nur in sehr wenigen Exem­plaren vorgelegen hat. Auch zu diesen beiden Lo­sen gibt es aktuelle Atteste.

Auch ausländische Sam­melgebiete lo­cken mit ausgefallenen Stücken. Da­zu gehören ein „Italien-Proviso­ri­um“ mit Hal­bierung ei­ner Schwei­zer Stru­bel-Marke zu 2 Rp. zusammenhängend mit ganzer Marke auf Zeitung oder eine schweizerische Tell 5 auf 7 1⁄2 Rp. in seltener Type III. Beachtung verdient auch eine sehr seltene, gebrauchte Mar­ke der Karibik-Insel Nevis der britischen Kronkolonie auf gestreiftem Papier (1867– 1876, Scott No. 14a).

Verkauf für einen guten Zweck: Bayern MiNr. 16 im kompletten Bogen mit Zwischensteg.

Drei deutsche Besonderheiten werden für einen guten Zweck versteigert: ein kompletter postfrischer Bogensatz der Freimarken Berliner Bär und Eiche von 1945 mit seltenem, zickzackförmigem Durchstich, ein Bayern-Bogen der Mi­Nr. 16 von 1867 sowie ein SBZ-Bogen mit der neu entdeckten Wasserzeichen­variante „Steil fallende Streifung“. Der volle Erlös geht an den Verein ALfA – Aktion Lebensrecht für Alle e. V., eine Organisation, die sich für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes einzelnen Menschen einsetzt.
Alle Lose werden in einem speziellen Auktionskatalog präsentiert und können am Messestand des Auktionshau­ses Christoph Gärtner in Halle 8 (Nr. 8-21) besichtigt werden. Gebote können wie gewohnt vorab schriftlich abgegeben werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, live im Saal Ruhr mitzubieten oder sich als Telefonbieter registrieren zu lassen.

Internet: www.auktionen-gaertner.de