Jahreshauptversammlung des BDB in Bad Honnef

Teilnehmer und Gäste der Jahreshauptversammlung des Bun­des­verbandes Deutscher Briefmarken-Versteigerer.

(bdb-hr/pcp) Zur ungewöhnlichen Herbst­zeit fand am letzten Oktober-Wo­chenende die diesjährige Jahreshauptver­samm­lung des Bundesverbandes Deutscher Briefmarken-Versteigerer (BDB) e. V. statt. Corona-bedingt konnte erst spät in diesem Jahr, statt zur gewohnten Sommerzeit, eine Ver­sammlung anberaumt werden, dafür bot je­doch das malerische Rhein-Städtchen Bad Honnef einen reizvollen Tagungsort.

Neben den Auktionatoren-Kollegen be­grüß­te der BDB-Vorsitzende Harald Rauhut auch die Vertreter der anderen philatelistischen Verbände, Wolfgang Lang für den APHV, Konrad Krämer für den BDPh und Peter Sem – zugleich auch Senioren-Mit­glied im BDB – für den Prüferverband BPP.

In seinem Jahresbericht schilderte der Vor­sitzende die Auswirkungen der Corona-Situation auf die Branche: zahlreiche neue Kunden konnten gewonnen werden, viele alte Kunden intensivierten ihr Hobby, sowie viele Kollegen beschritten neue Wege der Auktionsbeteiligung („Internet-Live-Bid­ding“). Auf der anderen Seite war und ist eine deutliche Material-Verknappung am Markt zu spüren. Aktuell kommen leider auch noch enorme Preissteigerungen für die Auktionskatalog-Herstellung hinzu, weil in den letzten Monaten Preissteigerungen von 20% für das benötigte Papier die Regel wa­ren.

Positiv hervorheben konnte der Schatzmeis­ter Dr. Fischer die entspannte finanzielle Situation des Verbandes. Nach den sogenannten Formalia – der Vorstand wurde, wie auch in den vergangenen Jahren, auf Antrag des Dienstältesten Kollegen Felz­mann einstimmig entlastet – beschäftigte sich der Verband mit brancheninternen The­men. Hierzu gehörte u. a. das Thema „Schein­zuschläge“, die nach allgemeiner Über­zeu­gung in besonders auffälliger Weise bei ei­nem Kollegen in der jüngeren Vergan­gen­heit praktiziert wurden und mit denen sich der Verband aus wettbewerbsrechtlichen Gründen beschäftigen muss.

Weitere Themen-Schwerpunkte der Ver­samm­lung waren Prüfthe­ma­tiken, rechtliche Fragen bei der Behandlung und Hand­ha­bung von E-Mail-Geboten, die Unter­stützung der Neu­gestaltung des Sachver­stän­digen-Wesens sowie verschiedene weitere rechtliche Fra­gen.

Nach Abschluss der Ver­samm­lung konnte mit dem Besuch der Drachenfels-Burg der entspannte Teil der Ver­anstal­tung eingeleitet werden.