Mischfrankaturen Brustschild/Pfennige 1875

Büren Nach der Reichsgründung 1871 wurden Forderungen laut, der politischen Einigung auch eine Währungs­union folgen zu lassen. Es dauerte aber noch bis zum 1. Januar 1875, ehe die Reichsmark als einheitliche Währung für das Deutsche Reich eingeführt wur­de.

Der bisherige Groschen ließ sich leicht in Pfennige umrechnen, bei den Kreu­zerwerten war das schwieriger. Deshalb wurden sie und einige andere Aus­ga­ben für ungültig erklärt. Die Groschen­marken konnten noch bis zum 31. De­zember 1875 weiterverwendet werden.

Die Wäh­rungs­umstellung führte zu in­teressanten Mischfrankaturen zwischen den bisherigen Brustschildmar­ken und den neu verausgabten Pfen­nige-Wer­ten, derer sich Manfred Wie­gand im Rund­brief Nr. 173 der ArGe Brustschil­de und Nachverwendete Alt­deutsch­land-Stem­pel e. V. ausführlich an­nimmt. In mehreren, reichlich bebilderten Kapiteln beschreibt und zeigt er diese Misch­fran­katuren: Vorverwen­dun­gen aus 1874, Verwendung von Mar­ken und Ganz­sachen mit kleinem Brustschild, Misch­frankaturen von Brust­schildmarken mit großem Schild mit Pfennige-Marken, Mischfrankaturen mit der Zwei-Mark-Marke MiNr. 37, Ganz­sachen, Misch­fran­katuren vom Deut­schen Postamt in Constantinopel und Mischfrankaturen mit ungültigen Brust­schildmarken und andere (Pseudo-) Mischfrankaturen.

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