Schönste Musik-Briefmarke 2023 kommt aus Österreich!

Ein Instrument aus dem Sinfonieorchester, kombiniert mit dem Au­to­graph eines passenden Werkes aus der Feder eines österreichischen Kom­ponisten, das sind die unverwechselbaren Bestandteile der Brief­mar­kenserie „Musikland Österreich“. Seit 2020 gestaltet die Wiener Grafi­kerin Kirsten Lubach (Foto) jährlich eine Briefmarke für diese Serie. Für die Marke mit der Abbildung einer Posaune, die am 16. Februar 2022 er­schienen ist und die bei der Wahl zur schönsten Musik­brief­marke des Jahres 2022 mit 8,11 % der Stimmen als Sieger hervorgegangen ist, wird Kirsten Lubach mit der Yehudi-Menuhin-Trophy 2023 ausgezeichnet. Kirsten Lubach wurde 1973 in Troisdorf geboren. Nach dem Abitur ab­solvierte sie an der Zeichenakademie in Hanau eine Aus­bildung zur Gra­veurin und ging dann mit einem Stipendium zu weiterführenden Stu­dien nach Lahti (Finnland), wo sie 1999 die Prü­fung zur Graveurmeis­te­rin ablegte. Nach einigen Jahren bei einem Spezialbe­- trieb in Wien wechselte sie 2003 zur Österreichischen Staatsdruckerei. Dort war sie zunächst für die Kor­rek­tur und Retusche der Druckplatten zuständig. Die ers­te von ihr gestochene österreichische Briefmarke war 2006 der „Luchs“ in der Serie „Tierwelt Österreichs“. 2012 machte sich Kirsten Lubach als Entwerferin, Zeich­nerin und Graveurin selbständig und eröffnete in Wien ein eigenes Atelier für Kupfer- und Stahlstiche, das sie 2021 als Kupferstich- und Druckatelier in die Ungar­gasse in Wien verlagert und vergrößert hat. Inzwi­schen hat Kirsten Lubach zahlreiche Briefmarken für verschiedene Postverwaltungen entworfen.

Zur Auswahl standen in diesem Jahr 69 Briefmarken von 55 Postverwaltungen. An der Wahl im Internet und bei der Internationalen Briefmar­ken­ausstellung IBRA 2023 beteiligten sich Sammler aus 48 Ländern. Mit 7,59 % der Stimmen belegt die von Alejandro Muntz gestaltete Briefmarke mit der Balletttänzerin María Noel Riccetto den 2. Platz. Die Briefmarke erschien am 28. November 2022 in Uruguay im Rahmen der Gemein­schafts­ausgabe „Kunst“ der U.P.A.E.P. (Unión Postal Américas, España, Portugal). Der dritte Platz geht mit 7,08 % der Stimmen an die griechische Malerin und Grafikerin Myrsini Vardopoulou für eine Briefmarke aus dem griechischen Satz „100 Jahre erste städtische Flüchtlingssiedlungen“ vom 14. September 2022.